Sonntag, 1. September 2013

Cettic Impressions Teil III: Quicksand and mackerel

Ich bin am Meer... die Sonne lacht... 20 Grad. County Louth.  
Wir haben einen schönen Sommer sagen die Iren... es ist warm (behaupten sie) und es regnet nicht. Ob ich keinen Bikini mithätte. Nee... ist mir zu kalt... ich will nicht mit Frostbeulen dem Meere entsteigen.
Ich laufe über Quicksand... gelbe Schilder warnen vor der Gefahr
So quickie kann der Sand nicht sein... finde ich... denn die Eingeborenen rasen mit ihren Autos am Strand herum. Dafür kommt man in Deutschland in den Knast sage ich zu meiner irischen Begleitung und er meint... dass Iren etwas seltsam sind und mit Schildern lediglich darauf hinweisen... dass hier Autos versehentlich ins Wasser fallen können. Er wäre auch für die Knastlösung
Am Strand liegen Monstershells. Die sind dermaßen groß...  nee isses denn.
Monstershells
Mit Jim kann ich mich nur mit Händen und Füßen unterhalten. Er speaks only Irish language erfahre ich und die anderen auch... aber nicht mit mir. Ob das in der Schule gelehrt würde... frage ich weiter. Nein wird es nicht und es ist verwunderlich... dass es überhaupt noch so viele sprechen ... regt sich mein irischer Begleiter auf. Es ist so... zu Hause wird bei ihm nur irisch gesprochen aber sobald man vor die Tür geht wird auf englisch umgeschwenkt. Das ist doch crazy meint er. Uns Iren hat keiner gezwungen... irgendwann haben wir angefangen englisch zu reden. Einfach so... Wer damit angefangen hat... gehört auch in den Knast... überlegt er weiter.
Ob ich mal seine Angelstelle sehen will... sie liegt in einem kleinen Hafen. Klar will ich das. Überhaupt will ich alles sehen.
Gefühlte hundert Angler stehen dicht an dicht an der Mole. Kleine Jungs sind voll bei der Sache. Ich zähle und staune. 6 Hooks hat jeder an seine Angelschnur geknotet... zum Anlocken gibts künstliche Fliegen in Knallfarben. Regenwürmer oder dergleichen spart man sich... und nen Schwimmer auch.
Die Makrelen beißen wie verrückt... 
Mit einem Wurf fliegt die Angelschnur rein und wird wieder zurückgeholt... drei Stück zappeln am Haken. Das geht wie geschmiert.  So lecker sehen die aus... ich würde am liebsten reinbeißen... später nehme ich welche von hier mit: Mackerel für 50 ct das Stück... unser Abendessen.
Kleine Fischerboote laufen ein und bringen Muscheln mit. 
Und zwischen all den Angelsehnen und Fischerbooten tummeln sich Seehunde. Wo sieht man so was schonmal. Ich lerne eine neue Vokabel: Seehund heißt seal.... aha.





2 Kommentare:

  1. Also ohne die Pictogramme und die "Knastsprache" wäre man doch da am Pier als Nicht-Ire vollkommen dem Schicksal überlassen. ;o) Schön, dass Dich der Treibsand nicht verschlungen hat. Hoffentlich hast Du Dir ein paar Riesenmuscheln gesichert.
    LG Tanja

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  2. da hast du völlig recht. die schilder müssen sein, keiner wüsste sonst, was am strand alles passieren könnte. und klar... muscheln hab ich mitgenommen....

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