Sonntag, 25. Februar 2018

316g für den Bockstenmann...

Ja, die Handspindel hat mal wieder ganze Arbeit getan. Fleißig sprang sie auf und ab und verarbeitete für mich 316g ungewaschenes Vlies vom Bockstenmann in Schweden.
Ich habe in vergangenen Posts bereits von diesem Projekt berichtet, indem umverzwirntes Garn zu mittelalterlicher Kleidung verwoben werden soll.
Nachlesen kann man das hier: 

1. https://clarice39.blogspot.de/2017/08/und-stop.html
2. https://clarice39.blogspot.de/2017/07/von-angewandter-archaologie-moorleichen.html

oder es auch anschauen. 





Was ist nun mein Fazit? 
Für den gewünschten Spinnwinkel von 45° ist es unerlässlich den Faden nicht zu dünn zu verspinnen, da er sonst ständig reißt. Er ist mir auch laufend gerissen, zu meinem Leidwesen, oft habe ich geflucht.
Durch diesen starken Überdrall entsteht letztendlich aus dem ansich sehr weichen Vlies ein wirklich harter und stabiler Faden. Wenn ich den verzwirnen müsste, dann hätte ich einen blutigen Finger. Aber verzwirnt wird ja nicht.
Dadurch, dass das das gesamte Wollfett noch im Faden enthalten ist, bleibt er beim Abhaspeln oft kleben und reißt dann. Dennoch habe ich es beim dritten Strang ohne zerreißen geschafft. Die beiden anderen musste ich ein paar mal zusammenknoten.
Jetzt geht alles zurück an den Absender und auf mich warten nun wieder neue Projekte.




1 Kommentar:

  1. Ich hoffe, Du bekommst mit, wenn das Kleidungsstück fertig geworden ist. Oder sollte ich sagen Klebestück? ;o) Immerhin wasserabweisend und wahrscheinlich auch atmungsaktiv. Frühzeitliche Funktionskleidung, nicht zum Spaß wie heute, sondern zum Überleben. Und das Experiment mit aus Deiner Hand. Echt klasse!
    LG Tanja

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